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Interview mit «girl in red»
Aus Sounds! vom 15.04.2024. Bild: Getty Images / Kristy Sparow
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Kulturtipps der Woche Gegen das Schmuddelwetter: Indoor-Aktivitäten fürs Wochenende

Wir haben die besten Kulturhighlights zusammengestellt, die Sie drinnen geniessen können: von Fetisch bis Martin Suter.

Albumtipp

Porträt von Marie Ulven Ringheim alias «Girl in Red» mit roter Strickmütze
Legende: Mit roter Mütze: Das «girl in red» aus Oslo hat ihr zweites Album veröffentlicht. Heather Hazzan

Tanzen im Wohnzimmer: Mit ihren queeren Texten hat es Marie Ulven Ringheim alias «girl in red» nicht nur ins Vorprogramm von Taylor Swift, sondern auch zu einer Ikone der LGBTQI+-Community geschafft. Das wiederkehrende «My girl... my girl... my girl» aus ihrem Streaming-Hit «We Fell in Love in October» hat bei jüngeren Menschen stark Anklang gefunden. So stark, dass die Frage «Do you listen to ‹girl in red›?» auf TikTok zum Codewort für «Bist du lesbisch/queer?» geworden ist. Nun steht ihr zweites Album an: «I’m Doing it Again Baby!». (Luca Bruno)

Filmtipp

Lachen im Kino: Als 2006 Bhutans König verkündet, er trete zurück und lasse eine demokratische Regierung wählen, ist die mehrheitlich bäuerliche Bevölkerung überrumpelt: Warum wählen, wenn man doch einen König hat? Ein buddhistischer Lama will «die Dinge wieder ins Lot bringen» und schickt einen jungen Mönch auf die Suche nach zwei Gewehren. Der bhutanische Filmemacher Pawo Choyning Dorji nimmt in seiner Filmsatire «The Monk and the Gun» mit Schalk und Leichtigkeit die jüngste Vergangenheit seines Landes aufs Korn. (Brigitte Häring)

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«The Monk and the Gun» ist seit dem 18. April 2024 in den Deutschschweizer Kinos zu sehen.

Literaturtipp

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Aktuelle Bücherempfehlungen: Anpassung um jeden Preis?
aus BuchZeichen vom 16.04.2024. Bild: Keystone / dpa
abspielen. Laufzeit 25 Minuten 19 Sekunden.

Schmökern im Café: Der Kriminalroman «Allmen und Herr Weynfeldt» von Martin Suter ist der siebte Fall aus der Reihe mit dem leicht schrulligen Detektiv Allmen. Wer Suter mag, wird auch dieses Buch mögen. Wer die Werke des Erfolgsautors indessen schon immer für belanglos hielt, wird seine Meinung auch jetzt kaum ändern. Dieses Mal geht es um einen Diebstahl im Kunstmilieu. Dann auch noch um Mord. Der in gemächlich plätscherndem Tempo gehaltene Roman lässt sich ohne Anstrengung lesen – und bietet bekömmliche Unterhaltung. Wer von einem Krimi Rasanz, überraschende Wendungen oder Hochspannung erwartet, liegt mit diesem Buch falsch. (Felix Münger)

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Martin Suter: «Allmen und Herr Weynfeldt». Diogenes, 2024.

Konzerttipp

Junge Frau, Porträt. Das Bild ist bunt, grüne unscharfe Blätter sind im Vordergrund
Legende: Nina Reiter tourt mit «MetaLogue – The Music of Mani Planzer» durch die Schweiz. Felix Groteloh

Lauschen im Jazzclub: Musik wie ein Dornröschen ist es, die der Luzerner Komponist und Multiinstrumentalist Mani Planzer nach seinem Tod vor bald 30 Jahren zurückgelassen hat: vielversprechend, aber anspruchsvoll und auch etwas dornig. Die Sängerin Nina Reiter hat sich davon nicht abschrecken lassen und die Musik ins Hier und Jetzt geholt. Dass sich das Wachküssen gelohnt hat, davon kann man sich an einem der vielen Konzerte überzeugen. (Jodok Hess)

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«MetaLogue – The Music of Mani Planzer» ist unter anderem am 21. April im Entlebucherhaus in Schüpfheim und am 23. April im Moods in Zürich zu hören.

Bühnentipp

Klatschen im Theater: Er ist nicht nur einer der innovativsten Theatermacher für ein junges Publikum, sondern auch ein Meister im Erfinden von guten Titeln: «Streit. Ein Stück, das mit nichts einverstanden ist» hat der niederländische Theatermann Jetse Batelaan letztes Jahr für das Theater Basel produziert, wo die Produktion jetzt für ein paar wenige Vorstellungen nochmal zu sehen ist. Auf der Bühne streiten drei erwachsene Schauspielerinnen und Schauspieler über kleinere und grössere Missverständnisse. Der Rest ist kluge, grandiose Unterhaltung mit Tiefgang für Jung und Alt. (Dagmar Walser)

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Das Theaterstück «Streit. Ein Stück, das mit nichts einverstanden ist» ist vom 5. März bis am 16. Juni im Theater Basel zu sehen.

Ausstellungstipp

Grafische Darstellung einer futuristischen Spielzeugpistole auf rotem Hintergrund.
Legende: Ein Ding steht für ein anderes Ding: «Raygun» von Sylvie Fleury bringt die Funktionsweise des Fetisch auf den Punkt. Graphische Sammlung ETH Zürich / Sylvie Fleury

Staunen in der ETH: «Es wimmelt»: So der Titel eines Bereichs in der Ausstellung zum Fetisch in der Kunst. Der Titel ist Programm: Es wimmelt überall in der Ausstellung. Von Andeutungen, von nackten Körpern. Von alten und neuen Zeichnungen. Von kuriosen Gegenständen. Der gemeinsame Nenner aller Kunstwerke ist der Aspekt des Fetischs. Wer in der ETH festsitzt und zwischen den Vorlesungen nach einem Boost fürs Gehirn lechzt oder in der Stadt herumläuft und friert: Einfach die Graphische Sammlung der ETH besuchen. (Selina Widmer)

Hinweis

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Die Ausstellung «Im Rausch(en) der Dinge: Fetisch in der Kunst» ist bis am 7. Juli 2024 in der Graphischen Sammlung der ETH Zürich zu sehen.

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Radio SRF 3, Sounds!, 15.04.2024, 15:07 Uhr.;

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