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Meteo-Stories Wolken sind schuld: Samedan -26 Grad, La Brévine - 2 Grad

Am Montagmorgen lagen die Tiefstwerte zwischen -25 und -30 Grad. Am Dienstagmorgen war es nur noch im Osten arktisch. In Samedan gab es nochmals -26 Grad. Im Westen verhinderten dicke Wolken in der Nacht eine starke Abkühlung, und am Dienstagmorgen schneite es zwar, es war aber relativ mild.

Am Montagmorgen war es in der ganzen Schweiz eisig. In La Brévine zeigte das Thermometer -29,3 Grad, in Samedan waren es -27,6 Grad. Im Mittelland lagen die tiefsten Werte bei -16 Grad im bernischen Koppigen und bei -15,2 Grad im Tannzapfenland im Kanton Thurgau. Heute Dienstagmorgen war es aber nur noch in Graubünden und vor allem im Engadin richtig kalt. In Samedan wurden nochmals -26,4 Grad gemessen, und auch am Ofenpass sank die Temperatur auf -26 Grad.

Am Montag war es klar und entsprechend wurde es kalt. Der kalte Schnee fror am Holz an.
Legende: Klar und kalt Am Montag war es klar und entsprechend wurde es kalt. Der kalte Schnee gefror am Holz an. Paul Wermuth

„Milder“ Morgen in La Brévine

In La Brévine war es heute Dienstagmorgen hingegen fast 27 Grad milder als noch am Montagmorgen. So zeigte das Thermometer am frühen Dienstagmorgen noch rund -2 Grad. Die Wolken der Nacht sorgten aber auch im Mittelland für eine deutliche Erwärmung. Am Dienstagmorgen lagen die Temperaturen im Mittelland verbreitet bei -2 bis -5 Grad. Spannend war der Temperaturverlauf an der Station Tänikon im Thurgau. Um 22.00 Uhr zeigte das Thermometer bei klarem Himmel noch -13,5 Grad, am Morgen um 6 Uhr waren es aber bei starker Bewölkung „nur“ noch -6,2 Grad. Es wurde also im Laufe der Nacht um mehr als 7 Grad wärmer, ohne dass Wind die Luftschicht durchmischt hätte. Scheinbar paradox war es in der Romandie, wo es am Dienstagmorgen vielerorts schneite bei deutlich höheren Temperaturen als am Montag.

Luftmasse wurde schon am Montag wärmer

In der Höhe erreichte uns schon im Laufe des Montags deutlich mildere Luft. Auf dem 2000 Meter hohen Moléson in den Freiburger Alpen stieg die Temperatur von -16 Grad am frühen Montagmorgen auf -6 Grad am späten Montagabend, danach blieben die Temperaturen bis am Dienstagmorgen mehr oder weniger unverändert. Am Dienstagmorgen um 8 Uhr zeigte das Thermometer auf dem Moléson immer noch -6 Grad.

Es wird wärmer, aber…

In den kommenden Tagen wird es generell wärmer, aber Berge und Flachland zeigen weiterhin ein entkoppeltes Temperatursystem. Auf 2000 Metern über Meer steigen die Temperaturen bereits am Freitag wieder auf 0 Grad, und zu Beginn der kommenden Woche dürften die Temperaturen, beispielsweise auf dem Moléson, wieder bei +5 Grad liegen. Im Flachland backen wir zunächst bescheidenere Brötchen. Heute und morgen dürfte es stellenweise für knapp positive Temperaturen reichen. Am Donnerstag und am Freitag drohen dem Flachland wieder verbreitet Eistage, und die Temperaturen verharren entsprechend im negativen Bereich. Mit Bise wirkt dies alles noch garstiger. Vor allem in der Nacht zum Freitag könnte es in Muldenlagen im Mittelland wieder für zweistellige Minustemperaturen reichen. Am Wochenende setzt sich voraussichtlich aber auch im Flachland wieder mildere Luft durch.

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