Der ehemalige Chef der Regionalpolizei Zofingen wurde 2010 wegen Drogendelikten zu einer bedingten Geldstrafe und einer Busse verurteilt. Der 37-Jährige schmuggelte die Aufputschdroge Crystal in die Schweiz, verkaufte und konsumierte sie.
Politische Konsequenzen
Der Fall des drogenkonsumierenden Polizeichefs hatte grosses Aufsehen erregt. Der Mann war als Quereinsteiger Mitte 2008 zum Polizeichef ernannt worden. Der zuständige Stadtrat Herbert Scholl hatte den Leumund des Bewerbers zu wenig abgeklärt, ergab eine Untersuchung.
Der Zofinger Stadtrat und Polizeivorsteher Herbert Scholl hat daraufhin 2009 seinen Rücktritt bekannt gegeben. Er ziehe damit die formellen Konsequenzen aus dem Debakel rund um den Chef der Regionalpolizei Zofingen, begründete Scholl damals. Die Stadt Zofingen zog Lehren aus der Affäre, sie stellte einen vollamtlichen Personalchef an.
Zeit für Kandidatur reif?
Nun sei er nach einem vierjährigen lokalpolitischen Timeout wieder bereit für den Stadtrat, so Scholl gegenüber der Aargauer Zeitung.
Die Stadtratswahlen in Zofingen sind am 9. Juni 2013 geplant.