«Als wir im Herbst 2006 am Strand in Sardinien Beachvolleyball spielten, hat uns das Fieber gepackt», erinnert sich Patrick Küffer. Knapp zehn Jahre später ist er Präsident von Beachvolley Bern, dem Verein hinter dem Beachcenter im Berner Weissenbühlquartier. «Seit damals ist der Betrieb konstant gewachsen.»
Von einem Boom will Patrick Küffer jedoch nicht sprechen. «Von Beginn weg war das Interesse für ein Beachvolleycenter gross in Bern.» So seien auch die Mitgliederzahlen in den letzten Jahren auf ähnlich hohem Niveau geblieben. «Dass man um jede Zeit einen freien Platz findet, kann man bei heutzutage über 400 Mitgliedern nicht mehr erwarten.» Man müsse heute nach Lücken im Spielplan suchen. «Im Sommer lauft alles noch so wie am Strand: Man kommt zum Platz, bildet ein Team und fordert ein anderes heraus.» Im Winter sollte man jedoch zwingend online reservieren um nicht ein besetztes Feld vorzufinden.
Im Sommer arrangiert man sich immer noch wie am Strand.
Neben den sechs Aussenfeldern bietet das Beachcenter Bern seit 2009 auch ganzjährig eine Beachhalle mit drei Feldern an. «Seither trainieren bei uns am Morgen und am frühen Nachmittag die nationalen und regionalen Spitzenteams.» Vom Feierabend bis kurz vor Mitternacht sind die Plätze fast täglich von Breitensportlern und Hobbyspielerinnen belegt, erzählt Patrick Küffer. «Irgendwann müssen wir jeweils den Nachbarn zuliebe die Lichter ausschalten.»
Zukunft ungewiss
«Dank des grossen Andrangs und des nationalen und regionalen Leistungszentrums ist der Betrieb selbsttragend.» Trotzdem könne man derzeit nicht an einen Ausbau denken, sagt Patrick Küffer.
«Das Gelände gehört der Stadt Bern, die hier langfristig Wohnsiedlungen geplant hat.» Dies hätte man jedoch schon beim Bau der bestehenden Anlage gewusst. «Wir hoffen nun einfach darauf, dass sich die Bauplanung der Stadt Bern in eine Richtung entwickelt, die unser Fortbestehen erlaubt.»
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 06:32 Uhr/17:30 Uhr)