Es sei zur Zeit gar nicht einfach, genügend Lehrpersonen für den Kindergarten zu finden, sagt Elsbeth Fässler von der Schule Kloten: «Wenn Sie sich die Stellenbörsen anschauen, sehen Sie ganz viele Gemeinden, die derzeit Kindergärtnerinnen und Kindergärtner suchen. Es ist wirklich enorm schwierig.»
Dies bestätigt auch Brigitte Fleuti vom Kindergartenverband des Kantons Zürich: «Meines Wissens sind zur Zeit noch ungefähr hundert Stellen unbesetzt. Das ist viel für unseren Kanton.»
«Gleich teuer wie ein Inserat»
Kloten geht deshalb neue Wege, wie Elsbeth Fässler gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» von Radio SRF erklärte: «Wenn jemand aus unserer Lehrerschaft eine neue Kindergarten-Lehrperson vermittelt, bezahlen wir eine Prämie von 3000 Franken.» Bedingung sei, dass die neue Lehrperson mindestens während der fünfmonatigen Probezeit angestellt bleibe.
Klar sei dies viel Geld, sagt Elsbeth Fässler von der Schule Kloten: «Aber es muss ja auch attraktiv sein. Ausserdem kostet ein Inserat etwa gleich viel.» Brigitte Fleuti vom Kindergartenverband begrüsst die Aktion: «Ich finde das originell. Offenbar ist unser Beruf eine so hohe Prämie wert!»
Die Prämien-Aktion zeigte bereits Erfolg: Eine erste Kindergaten-Stelle konnte Kloten so bereits besetzen.