Der Steinschlag ereignete sich nach Angaben der SBB kurz vor 16.30 Uhr bei Gurtnellen (UR). Es wurde ein automatischer Alarm ausgelöst, worauf die Züge rechtzeitig gestoppt werden konnten. Personen kamen nicht zu Schaden. «Der heutige Felssturz ereignete sich exakt am gleichen Ort wie bei den bei den Steinschlägen im März und Juni», sagte SF-Korrespondent Raphael Amrein.
Geologen werden im Verlauf des Donnerstages eine erste Einschätzung der Situation vornehmen. Es muss mit einem Unterbruch von mehreren Tagen gerechnet werden. Der Umfang der Beschädigungen an den Bahnanlagen ist derzeit noch nicht bekannt.
Reisenden aus den Räumen Basel, Olten, Aarau und Bern wird empfohlen, für Fahrten von und nach dem Süden die Lötschberg–Simplon-Achse zu benützen. Fahrgäste aus den Regionen Zürich und Luzern müssen zwischen Flüelen und Erstfeld auf im Einsatz stehenden Ersatzbusse umsteigen – die Reisezeitverlängerung beträgt rund 60 Minuten.
Für Reisende ist eine kostenlose SBB-Hotline unter der Nummer 0800 99 66 33 aufgeschaltet, wie die SBB schreibt.