Der Linzer Wirtschaftsprofessor Friedrich Schneider schätzt, dass im vergangenen Jahr 427'000 Personen in der Schweiz ihr Geld schwarz verdient haben. Für 2015 sagt er einen weiteren Rückgang der Schattenwirtschaft in Bezug zum BIP der Schweiz voraus.
Bargeldnachfrage als Indikator
Geschätzt wird der Umfang der Schattenwirtschaft aufgrund der Bargeldnachfrage eines Landes. Steigt diese, ist dies ein Indikator für eine wachsende Schattenwirtschaft. Im internationalen Vergleich steht die Schweiz als Musterschülerin da. In Griechenland ist der Anteil der Schattenwirtschaft am grössten.
Der Umfang der Schattenwirtschaft wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Grundsätzlich wächst sie, wenn die offizielle Wirtschaft schrumpft, wenn Arbeitslosigkeit und Steuerlast steigen oder wenn die Regulierungsdichte und der bürokratische Aufwand zunehmen.