Wer nicht viel Geld für ein Fitnessabo oder einen Personaltrainer ausgeben will, hat es sich vielleicht schon überlegt: Warum nicht mit einer App trainieren? Das Angebot wächst ständig. Die Palette reicht von Übungen für einzelne Körperpartien wie Bauch, Beine, Po bis hin zu Ganzkörper-Workouts.
Training unter Anleitung ist zu bevorzugen
«Öko-Test» hat sechs Apps mit Trainingsprogrammen getestet. Mit ernüchterndem Resultat: Drei Apps sind ausreichend, drei mangelhaft oder gar ungenügend. Keines kann mit gutem Gewissen empfohlen werden. Die Trainings sind zwar alle kurz und knackig, sodass sich der Anwender in kurzer Zeit auspowern kann. Der Knackpunkt jedoch: Anfänger können schnell überlastet sein oder Übungen falsch machen.
Diese Feststellung machten zwölf Studenten (sechs Sportstudenten und sechs Studenten mit anderer Studienrichtung) an der Sportwissenschaftlichen Fakultät einer deutschen Universität.
Sie haben 14 Tage lang nach den Programmen trainiert und ihr Urteil abgegeben. Dabei standen folgende Fragen im Vordergrund:
- Sind die Apps anfängertauglich?
- Wie gut werden die Übungen in Text und Bild erklärt?
- Ist das Training fehlbelastungsfrei?
- Schwierigkeitsgrad und Zusammenstellung der Übungen
- Datenschutz
Gefahr: Unsaubere Ausführung
Diese drei Apps schnitten am besten ab, wenn auch nur mit der Gesamtbewertung «ausreichend»:
Freeletics
kostenlos
Bemerkungen: Übungen werden gut erklärt, Training unter Zeitdruck kann zu unsauberen Übungsausführungen führen. AGB nur in Englisch
Men’s Health 100 Tage Training ohne Geräte
Kosten: 6 Franken
Bemerkungen: Erklärungstexte teilweise nicht auf Anhieb verständlich. Übungen wurden teilweise als zu leicht oder zu schwer empfunden.
Women’s Health 100 Tage Training ohne Geräte
Kosten: 6 Franken
Bemerkungen: Erklärungstexte teilweise nicht auf Anhieb verständlich. Übungen wurden teilweise als zu leicht oder zu schwer empfunden.
Quelle: «Öko-Test» Ausgabe 04/April 2016 (Der ausführliche Testbericht kann unter oekotest.de kostenpflichtig heruntergeladen werden)