- Bern gerät noch mehr unter Druck
- Hollenstein-Penalty bringt Flyers auf Kurs
- Zug verpasst Anschluss an Leader ZSC
- Freiburg verliert in Schwinger-Outfit
Cristobal Huet sicherte seinem Team im Shootout letztlich den Zusatzpunkt. Der Franzose hatte Ambri jedoch wieder ins Spiel zurückgebracht. In der 27. Minute langte Huet gegen Alexandre Giroux zu und kassierte 2 Minuten. Kurz vor Ablauf der Strafe gelang Inti Pestoni der 1:1-Ausgleich. Es entwickelte sich ein intensiver Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Im Penaltyschiessen erwies sich Lausanne als nervenstärker. Huet liess sich nicht bezwingen, gleich 3 Schützen düpierten Sandro Zurkirchen. Auch Harri Pesonen – schon Schütze zum 1:0 – war erfolgreich.
Die Flyers haben einen eminent wichtigen Sieg im Kampf um die Playoffs gefeiert. Zwei Akteure ragten bei den Zürcher Unterländern heraus: Peter Guggisberg und Denis Hollenstein. Guggisberg bereitete das 1:1 durch Robin Leone (12.) in doppelter Überzahl mustergültig vor und erzielte das 4:2 kurz vor der 2. Sirene. Hollenstein vernaschte EVZ-Goalie Tobias Stephan mit einem sehenswerten Penalty zum 3:2. Josh Holden erzielte zwar seine Saisontore 18 und 19 (das zweite mit der Schlusssirene), die erste Zuger Heimniederlage nach 6 Siegen ist jedoch amtlich. Während sich Kloten im Strichkampf zurückmeldet, verpasst Zug den Anschluss an Leader ZSC.
Die Lage am Strich nach der 47. Runde
7. | Lausanne | 47 | 116:134 | 64 |
8. | Bern | 46 | 140:149 | 61 |
9. | Ambri-Piotta | 46 | 129:153 | 60 |
10. | Kloten Flyers | 44 | 132:133 | 59 |
Zum Zeichen der Partnerschaft mit dem eidgenössischen Schwing- und Älplerfest im nächsten August in Estavayer spielte Freiburg in zwilchähnlichen Hosen und hellblauen Leibchen. Die Gäste aus Genf liessen sich davon aber nicht irritieren. Den 1:2-Rückstand aus dem Startdrittel korrigierte das formstarke McSorley-Team im Mittelabschnitt. Damien Riat (24.) erzielte auf kuriose Art den Ausgleich (er stocherte inmitten von Freiburgen den Puck über die Linie), Timothy Kast (37.) brachte die Genfer mit seinem Geschoss auf die Siegerstrasse.
Am Freitag feierten die beiden Teams die vorzeitige Playoff-Teilnahme. Statt Gratulationen tauschten Bündner und Tessiner jedoch schon früh unsanfte Handgreiflichkeiten aus. Alexandre Picard provozierte ein Scharmützel mit Stefan Ulmer, der Kanadier zeichnete sich jedoch später als Doppeltorschütze aus (4:1 und 6:3). Zu erwähnen gilt es das 22. Saisontor von Marc Wieser zum 2:0 und das nicht minder sehenswerte Powerplaytor von Marc Aeschlimann zum 3:1.
Die SCL Tigers dürften sich trotz mathematischen Playoff-Chancen allmählich auf die Platzierungsrunde einstellen. Dort dürfte es schon bald zum Wiedersehen mit dem EHC Biel kommen. Die Seeländer präsentierten sich vor eigenem Anhang von ihrer besten Seite. Neuzugang Alexej Dostoinov eröffnete das Skore, das Schläpfer-Team legte in der Folge mehr Power an den Tag. Das 3:0 bei Spielhälfte durch Maxime Macenauer war nicht nur die Vorentscheidung, sondern auch ein Musterbeispiel für die Bieler Durchschlagskraft.
Sendebezug: Radio SRF 3, 6.2.16, Live-Einschaltungen