Am Ende musste es Lionel Messi richten: Der Argentinier, der zuvor nur mit einer missglückten Freistossvariante in Erscheinung getreten war, sorgte in der 71. Minute für eine persönliche Premiere. Der Stürmer erzielte nach einem Konter die Führung und bezwang im 7. Spiel zum ersten Mal Petr Cech.
In der 83. Minute doppelte Messi nach: Nachdem er im Strafraum zu Fall gebracht worden war, verwertete er den fälligen Elfmeter gleich selbst. Dank Messi, der in London seine Champions-League-Tore Nummer 81 und 82 erzielte, stehen die Katalanen mit einem Bein im Viertelfinal.
Beide Teams kommen nur schwer in die Gänge
Der Treffer waren der Lohn für Barcelonas Tempoverschärfung nach der Pause. Luis Suarez hatte dazwischen sogar nur den Pfosten getroffen. Der Titelverteidiger hatte sich gegen stabile Viererkette der Gastgeber vor allem in der 1. Halbzeit schwer getan und kaum ein Mittel gefunden, um Torchancen zu kreieren.
Es war ein Duell auf Augenhöhe mit (raren) Chancen auf beiden Seiten. Barcelona benötigte geschlagene 45 Minuten, um ein erstes Mal gefährlich vor Cech aufzutauchen. Aber auch Arsenal hatte in der ersten Stunde nur eine Top-Chance aufzuweisen.
Ter Stegen und Cech top
Dass die Spanier ohne Gegentor ins Rückspiel in 2 Wochen steigen, haben sie auch ihrem Torhüter Marc-André ter Stegen zu verdanken. Der Deutsche, der nur im Cup und in der CL zum Einsatz kommt, rettete gegen Olivier Giroud (60. Minute) und Aaron Ramsey (79.) mirakulös.
Auch die «Gunners» müssen sich bei ihrem Torhüter bedanken, um immerhin noch eine kleine Chance auf die Viertelfinals zu haben. Mit starken Reflexen gegen Neymar (46./89.) verhinderte der tschechische Schlussmann Schlimmeres.
Barças Serie hält an
Während Barcelona zum 33. Mal in Folge ungeschlagen blieb, braucht Arsenal im Camp Nou schon fast ein kleines Wunder, um nicht zum 6. Mal in Serie in den Achtelfinals der «Königsklasse» auszuscheiden.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 23.02.2016, 20:00 Uhr