Ein Ersatzort für die Titelkämpfe, die vom 13. bis 26. Februar 2017 geplant sind, soll in den kommenden Tagen bekannt gegeben werden.
Nicht ratsam, in dieser Zeit eine solche Veranstaltung in Russland zu organisieren.
Der Skeleton-Verband Lettlands hatte am Montag bereits angekündigt, eine WM in Sotschi zu boykottieren. Mehrere andere Länder diskutierten denselben Schritt und erhöhten damit den Druck auf die IBSF.
«Das IBSF-Exekutivkomitee war der Auffassung, dass es in dieser schwierigen Zeit nicht ratsam ist, eine solche Veranstaltung in Russland zu organisieren», heisst es in einer Mitteilung.
Reaktion auf den 2. McLaren-Report
Der zweite McLaren-Report hatte ein staatlich gestütztes Dopingsystem in Russland bestätigt. Insgesamt sollen über 1000 russische Sportler von Doping-Vertuschung profitiert haben, unter anderem bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi. Unter den Angeklagten sollen auch die Olympiasieger Alexander Tretjakow (Skeleton) und Alexander Zubkow (Bob) sein.
In der Mitteilung des IBFS heisst es weiter:
- «Die teilnehmenden Athleten und Trainer aus allen Nationen sollen sich auf eine WM konzentrieren können die auf den Sport fokussiert ist und nicht vielmehr auf Anklagen und Diskussionen – ob gerechtfertigt oder nicht.»
- «Der russische Bob- und Skeleton-Verband hat viel Arbeit in die Organisation der WM investiert. Aber das aktuelle Klima würde es nahezu unmöglich machen, die Leistungen des Organisations-Komitees oder die Bahn als eine der Besten der Welt wertzuschätzen.»
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 13.12.2016, 18:45 Uhr