Porträts der anderen Nominierten
Noemi Zbären hatte im Nachwuchs erfolgreich vorgespurt und regelmässig ihr Potenzial angedeutet. So ist sie schon in jungen Jahren hoch dekoriert: mit Silber bei der U18- sowie U20-WM und Doppel-Gold im kontinentalen Vergleich mit den U20- und U23-Jährigen.
Der Titel auf der Altersstufe U23 im Juli in Tallinn (in der Bestzeit von 12,71) spornte die Emmentalerin so richtig an: Sie sprintete einen Monat später auch bei der Elite-WM ins gleissende Rampenlicht.
Mit Luft nach oben
Dank ihrer unbeschwerten Art, schnellen Beinen und einer filigranen Technik über die Hürden sorgte sie in Peking für das herausragende Schweizer Ergebnis. Zbären qualifizierte sich im «Vogelnest» für den Final und belegte den 6. Schlussrang. Es war dies die wertvollste WM-Klassierung eines Swiss-Athletics-Vertreters seit 2007.
Bemerkenswert: Die Biochemiestudentin betreibt einen Trainingsaufwand von nur 8 Stunden pro Woche – und hat somit viel Luft nach oben.