Resultate
- Nishioka kann zweimal zum Matchgewinn aufschlagen, doch Wawrinka schafft die Wende
- Der Schweizer leistet sich über 50 Eigenfehler
- Im Viertelfinal trifft der Lausanner auf Dominic Thiem
«Come ooon», schrie Stan Wawrinka nach 2:05 Stunden lautstark durchs Stadium 2. Der Lausanner hatte gegen Yoshihito Nishioka (ATP 70) bedrohlich gewackelt, stand zwei Punkte vor dem Aus.
Doch dann schaffte er im letzten Moment das Rebreak und den Einzug ins Tie-Break. Dies, nachdem er schon zum 5:5 bei letzter Gelegenheit das Break geschafft hatte, aber danach selber sofort wieder den Aufschlag abgegeben hatte.
Angeschlagen und nicht spritzig
Der Waadtländer zog den Kopf gegen den Lucky Loser aus Japan aber doch noch aus der Schlinge und siegte 3:6, 6:3, 7:6 (7:4) – obwohl er einen wirklich schwachen Abend eingezogen hatte.
Der Schweizer wirkte angeschlagen, nicht spritzig und äusserst fehleranfällig. Nachdem er den Startsatz verloren hatte, liess er sich nach dem Satzausgleich offenbar wegen Magenproblemen gar behandeln.
Astronomische Anzahl Eigenfehler
Am Ende hatten sich 54 «unforced errors» auf seinem Konto angesammelt. Doch wie sich der Lausanner am Ende aufbäumte, verdiente Respekt. Und 11 Minuten nach seinem «Urschrei» und der mit dem 2. Matchball geschafften Wende huschte an diesem schwierigen Abend doch noch ein Lächeln über das Gesicht des Schweizers.
«Ich spielte nicht mein bestes Tennis, es war schwierig», befand Wawrinka. Aber er sei zufrieden, durchgekommen zu sein. Im Viertelfinal trifft Wawrinka zum 4. Mal in seiner Karriere auf Dominic Thiem (Head-to-Head 2:1 Wawrinka). Der Österreicher hatte gegen Gaël Monfils leichtes Spiel.
Sendebezug: Radio SRF 3, Nachrichten, 16.3.2017, 05:00 Uhr