Im Hexenkessel von Gent bezwang Murray den Einheimischen David Goffin mit 6:3, 7:5 und 6:3. Beim Matchball nach knapp drei Stunden überlobte er bei Aufschlag Goffin den Belgier und sank danach jubelnd in den Sand.
Heute Abend sollten wir feiern.
«Ich kann nicht glauben, dass wir es geschafft haben», sagte Murray nach dem Match. «Vielleicht haben wir nie wieder die Chance dazu. Deshalb sollten wir heute Abend feiern.»
Im Davis Cup ungeschlagen
Der Weltranglisten-Zweite beendete seine beeindruckende Davis-Cup-Saison mit 11:0 Siegen (Einzel und Doppel). Eine derartige Bilanz in einem Davis-Cup-Jahr gelang keinem Spieler mehr, seit John McEnroe 1982 die Amerikaner sogar mit der perfekten Ausbeute von 12:0 Siegen (acht Einzel und vier Doppel) zum Triumph geführt hatte.
3. Spiel, 3. Sieg
Im Final gegen Belgien hatte Murray am Freitag sein 1. Einzel gegen Ruben Bemelmans gewonnen. Am Samstag setzte er sich an der Seite seines Bruders Jamie auch im Doppel gegen das belgische Duo Goffin/Darcis durch.
10. britischer Triumph
Für Grossbritannien ist es zwar bereits der 10. Davis-Cup-Sieg, aber der 1. in der modernen Ära. Die Briten werden Nachfolger der Schweiz, die 2014 erstmals die «hässlichste Salatschüssel der Welt» gewonnen hatte.
Daviscup-Rekordsieger
1. | USA | 32 |
2. | Australien | 28 |
3. | Grossbritannien | 10 |
4. | Frankreich | 9 |
5. | Schweden | 7 |
10. | Schweiz | 1 |
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 28.11.15, 22:10 Uhr