Mit diesem Sieg reiht sich Rebeka Masarova in eine illustre Liste ein: Vor ihr hatten bereits Belinda Bencic, Martina Hingis, Heinz Günthardt, Roger Federer, Stan Wawrinka und Roman Valent Grand-Slam-Titel bei den Junioren gewonnen. Mit Ausnahme von Valent starteten sämtliche Spieler/innen in der Folge durch.
Ich war am Schluss richtig nervös.
Gegen Anisimova lag Masarova lange Zeit im Rückstand. Im 1. Durchgang machte die Baslerin zweimal einen Break-Rückstand wett und auch im 2. Satz war es die Amerikanerin, die mit einem Servicedurchbruch startete.
Masarova liess sich davon aber genauso wenig aus der Ruhe bringen wie von der Tatsache, dass sie einen 5:2-Vorsprung preis gab. Am Ende gewann sie praktisch sämtliche «Big Points».
«Ich war am Schluss richtig nervös», gab die Juniorin nach der Partie zu. Sie habe im Vorfeld gewusst, dass die Chancen da seien, dieses Turnier zu gewinnen. Davon habe sie sich aber nicht verrückt machen lassen.
Grosses Lob vom Fed-Cup-Captain
Masarovas Aufstieg hatte sich in den letzten Monaten angedeutet. Bereits bei den Australian Open überzeugte die 16-Jährige mit dem Halbfinal-Einzug. «Sie ist sehr athletisch, das ist ihre grosse Stärke», lobt Fed-Cup-Captain Heinz Günthardt, «dazu ist sie gross, schnell und beweglich – eine vielversprechende Kombination.»
Diese könnte auf Rasen noch mehr zum Tragen kommen. Da kommt Wimbledon gerade richtig. «Es ist mein Lieblingsturnier», schwärmt Masarova, «es würde mich riesig freuen, wenn ich dort ein ähnlich gutes Resultat erzielen könnte.»
Schweizer Siege bei Junioren-Grand-Slams
Heinz Günthardt | French Open 1976 |
Wimbledon 1976 | |
Martina Hingis | French Open 1993 |
French Open 1994 | |
Wimbledon 1994 | |
Roger Federer | Wimbledon 1998 |
Roman Valent | Wimbledon 2001 |
Stan Wawrinka | French Open 2003 |
Belinda Bencic | French Open 2013 |
Wimbledon 2013 | |
Rebeka Masarova | French Open 2016 |
Sendebezug: Laufende Berichterstattung French Open