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Tanja Kummer: Bigoscht

Die Thurgauer Autorin Tanja Kummer präsentiert einen Band mit Mundartgedichten und Prosatexten, die Mundart und Hochdeutsch aufeinandertreffen lassen. 

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«S'Schriibe hät kei Ziit zum Warte ... je mee das i schriibe, umso mee bin i ... i ha nu Wörter im Überfluss». So steht es in einem der Gedichte aus Tanja Kummers neuem Buch – und, wie sie erzählt, treffen diese Zeilen genau auf den Punkt, was ihre Arbeit angeht: Schreiben ist für die Thurgauerin eine Notwendigkeit, ein Leben ohne Schreiben wäre schlicht nicht vorstellbar.

Klar also, dass Tanja Kummer über alles schreibt: über die verschiedensten Lebenslagen, Menschen, den Alltag. Kummers Texte sind manchmal heiter, manchmal melancholisch oder auch nachdenklich jedenfalls immer geprägt von einer Liebe zur Sprache, die sich in «Bigoscht», ihrem neuem Buch, auf besondere Weise äussert.

Die Gedichte im Buch sind ganz in Thurgauer Mundart gehalten, und die Prosatexte bestehen aus einem spannenden Sprachenmix. Hauptsächlich sind sie auf Hochdeutsch geschrieben, sie enthalten aber zahlreiche Mundartausdrücke, manchmal sogar halbe Sätze im Dialekt.

In der Sendung stellen wir Tanja Kummers Buch vor, und die Autorin gibt Aukunft darüber, was passiert, wenn man Texte in zwei Sprachen gleichzeitig schreibt, warum Zugfahren für sie gewonnene Zeit ist und wieso «goge» ihr liebstes Mundartwort überhaupt ist.

Ausserdem erklären wir in der Briefkasten-Rubrik das Wort «Schmarre», alte Monatsnamen wie «Jänner» oder «Hornung» und den Familiennamen Artho, und wir stellen «Z'Buach vum #Scheitera» von Gian-Marco Schmid (Alias Gimma) vor.


Buch-Tipps:

* Tanja Kummer: Bigoscht. Arisverlag 2020.
* Gian-Marco Schmid: Z'Buach vum #Scheitera. Markenkern 2020.

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