Bestattungen: Massnahmen gegen die Abzocke
Der «Espresso»-Bericht über eine Rentnerin, die für eine Inschrift auf dem Gemeinschaftsgrab in Deitingen (SO) über 1'000 Franken bezahlen musste, hat die Verantwortlichen der Gemeinde auf den Plan gerufen. Mit einem neuen Bestellformular wird Transparenz geschaffen, was die Inschrift kostet. Angehörige kennen den Preis der Gravur nun im Voraus, und nicht - wie bis anhin - erst bei Erhalt der Rechnung.
Laut Charles Galli, dem zuständigen Bausekretär der Gemeinde, senkt der zuständige Steinbildhauer zudem auf Intervenieren der Behörden die Preise um 10 Prozent. Der Bildhauer hat von der Gemeinde das exklusive Recht erhalten, die Gravuren zu erstellen. Nur so ist laut Galli eine einheitliche Gestaltung der Schriftzüge gewährleistet.
Andrea Bianchi, Sprecher des Verbands Schweizer Bildhauer- und Steinmetzmeister begrüsst die Neuerungen. Wer Angehörigen von Verstorbenen Leistungen verkaufe, stehe in einer besonderen Verantwortung und müsse eine besondere Sensibilität an den Tag legen.
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