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Mageres Interesse an Klimaprojekt der Post

Vor zwei Jahren lancierte die Post mit «Pro Clima» eine neue Massnahme gegen den Klimawandel. Bisher wurden 124 Millionen Sendungen mit «Pro Clima» verschickt. Dies sind aber nur gerade ein Prozent aller verschickten Briefe und Pakete.

Post-Kunden können so den Co2-Ausstoss, welcher beim Versand des Briefes entsteht, freiwillig kompensieren. Dafür bezahlen sie einen Zuschlag.

Das bisher schwache Kundeninteresse führt die Post darauf zurück, dass zuerst ein Umdenken bei Privaten und Firmen stattfinden müsse und dies Zeit brauche. Die Post will darum nicht von einem Misserfolg sprechen.

Diese Einschätzung teilen auch unabhängige Experten. Bei Flugtickets liege die Kompensation im Promille-Bereich. Bei einem anderen System ist die Co2-Kompensation bereits im Produktpreis einkalkuliert.

Für die Post wäre ein solcher Systemwechsel denkbar. Man habe sich jedoch vor zwei Jahren bewusst dafür entscheiden, die Co2-Kompensation als freiwillige Massnahme einzuführen, heisst es von Seiten der Post.

Der «Pro-Clima-Zuschlag» der Post beträgt je nach Zustelldistanz ein paar Rappen bis mehrere Franken. Ein normaler A-Post-Brief innerhalb der Schweiz beispielweise kostet 5 Rappen zusätzlich. Privatkunden können die Zuschläge direkt am Postschalter oder im Internet kaufen.