Im Basler Staatsarchiv aufbewahrt liegt ein schweizweit einzigartiger historischer Schatz: ein fast lückenloser Bestand von fremdenpolizeilichen Dossiers über Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen in Basel gelandet waren. Historikerinnen und Ausstellungsmacher haben diesen Bestand aufgearbeitet und in einer mehrteiligen Ausstellung präsentiert: Das Ergebnis ist ein faszinierendes Stück Zeit- und Migrationsgeschichte.
Kontext hat sich auf die ersten vierzig Jahre konzentriert. In dieser Zeit wurde die «Verwaltung des Fremden» frisch etabliert: ein Novum, denn bis zum 1. Weltkrieg waren im liberalen Europa die Grenzen offen. Der Weltkrieg beendete diese weitgehende Personenfreizügigkeit schlagartig.
Vier Lebensgeschichten aus jener Zeit werden ausführlicher angeschaut, Patrick Kury, Historiker der Uni Luzern und Gabriel Heim, Publizist und Mitinitiant der Ausstellung «Magnet» ordnen sie ein in ihre historische Dimension.
Die Verwaltung des Fremden
Die Verwaltung des Fremden begann vor 100 Jahren: 1917 wurde während des ersten Weltkrieges die eidg. Fremdenpolizei gegründet. Von da an entschied sie, wer erwünscht und wer unerwünscht war in der Schweiz. Eine Kulturgeschichte der besonderen Art - wie die Ausstellung «Magnet» in Basel zeigt.
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