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Künste im Gespräch – Glaubenberg und Weltenrand

Thomas Imbach erzählt in seinem Spielfilm «Glaubenberg» von der verbotenen Liebe der Schwester zum Bruder. Und beim Wiener Theaterschriftsteller Philipp Weiss sitzen die Menschen am Weltenrand und lachen.

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Thomas Imbach («I was a Swiss Banker», «Lenz», «Day Is Done») ist der eigenwilligste und konsequenteste Filmemacher der Deutschschweizer. Seine Filme sind erzählerisch komplexe Kunstwerke und meist mit seiner Biographie verknüpft. Auch sein jüngster Spielfilm «Glaubenberg», der von der quälenden Liebe der jüngeren Schwester zum älteren Bruder erzählt, ist nicht einfach eine Geschichte.

Im Gespräch erzählt Imbach, was ihm wichtig war an dem Projekt, warum er überzeugt ist, es gebe stets nur eine einzige richtige Schnittfassung, und wie der Dichter Ovid ihm mit einer seiner Metamorphosen half.

Mehr als tausend Seiten, fünf verschiedene Erzählformen, sechs Jahre Arbeit. In Philipp Weiss ebenso mutigem wie ambitioniertem Romandebüt «Am Weltenrand sitzen die Menschen und lachen» geht es um nichts weniger als um alles. Ausgehend von der Reaktorkatastrophe von Fukushima beginnt sich der junge österreichische Theaterautor mit der Frage nach Technologisierung und Kontrollverlust zu beschäftigen.

Er beschreibt darauf nicht nur die japanische Gesellschaft als Inbegriff seines Themas, sondern geht weiter. Neue Bände kommen dazu, andere Erzählformen, von der Enzyklopädie bis zum Manga, bis am Schluss ein Werk dasteht, dass es so noch nie gegeben hat.

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