Am Anfang stand für ihn die Freiheit: Im katholischen Priesterseminar spürte er, dass er sich keinen Fehltritt erlauben durfte und von der Gunst der Vorgesetzten abhing. Als er sich in Sartres Schriften verliebte, war es um ihn geschehen, sagt der gebürtige Ire: Seine Leidenschaft gehörte fortan der Philosophie. Er verliess das Priesterseminar und legte als Philosoph einen beeindruckenden Weg zurück, der in Professuren an den Eliteuniversitäten in Princeton und an der National University Australiens in Canberra gipfelte. Die Freiheit fasziniert ihn bis heute. Mit seiner frühen Erfahrung der Unterwerfung versteht er Freiheit heute in erster Linie als Freiheit von willkürlicher Herrschaft: Wirklich frei ist nur, wer sich selbst gehört. Barbara Bleisch trifft den weltbekannten Philosophen zum Gespräch und fragt nach den politischen Implikationen seines Freiheitsverständnisses, das der ehemalige spanische Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero zum Wahlkampfmotto erhob.
Inhalt
Philip Pettit – Welche Freiheit uns befreit
Er gehört zu den einflussreichsten Philosophen unserer Zeit, seine Arbeit strahlt über den Elfenbeinturm hinaus bis in die Politik: Der Ire Philip Pettit. Ursprünglich Priesteramtskandidat, verliebte er sich in die Schriften von Sartre und entdeckte die Freiheit, um die sein Denken bis heute kreist.
Abonnieren
Um diesen Podcast zu abonnieren, benötigen Sie eine Podcast-kompatible Software oder App. Wenn Ihre App in der obigen Liste nicht aufgeführt ist, können Sie einfach die Feed-URL in Ihre Podcast-App oder Software kopieren.
Teilen