Möglichst keine Schulschliessungen – das scheint Konsens bei Lehrerinnen und Lehrern, aber auch bei Schulleitern und Erziehungsdirektorinnen. Doch was, wenn immer mehr Schulen aufgrund des neuen Virus geschlossen werden müssen? Was wurde gelernt aus dem letzten Lockdown im Frühling? Wie lässt sich auch zu Hause lernen, wie können alle Kinder begleitet und betreut werden? Stehen nun die technischen Mittel zur Verfügung?
Verschiedene Studien zeigen, dass Kinder aller Altersklassen sich gleich oft mit Corona infizieren wie Erwachsene und auch ansteckend sind. Nur krank werden längst nicht alle. So zeigen auch Untersuchungen, dass sich Lehrpersonen häufiger mit Corona anstecken können als der Durchschnitt der Bevölkerung. Der Ruf nach Schulschliessungen wird lauter, auch die Dringlichkeit nimmt mit dem mutierten Virus zu. Bereits im Oktober hat der Präsident der Schulleiterinnen und Schulleiter Schweiz seine Mitglieder in einem Brief aufgefordert, sich auf allfällige Schliessungen vorzubereiten. Was heisst das nun? Thomas Minder ist Gast im «Tagesgespräch» bei Karoline Arn.