1.6 Kilometer in den Himmel von Hongkong ragt er: der höchste Wolkenkratzer der Welt. Familienvater Will Sawyer ist für die Sicherheit verantwortlich.
Als im 96. Stock des Hochhauses ein Feuer ausbricht, muss Will schnell handeln. Der Brand ist kein Unfall, sondern ein Anschlag. Das ganze Gebäude droht niederzubrennen. Wills Familie ist in einer Wohnung über der Feuerlinie. Die Action beginnt!
Das Zitat
Will Sawyer ist ein Veteran. Ein Bein hat er im Einsatz verloren. Seitdem denkt er über Waffen anders. Einem Kameraden vom Militär sagt er: «Nachdem was passiert ist, habe ich mein Schwert niedergelegt».
Zu diesem Zeitpunkt weiss er nicht, dass er bald böse Brandstifter in einem brennenden Bau bekämpfen muss, um seine Familie zu retten.
Der Regisseur
Vor dem Actionfilm «Skyscraper» hat Regisseur Rawson Marshall Thurber nur Komödien gedreht. Seinen Durchbruch hatte er 2004 mit einem Film über Völkerball: «Dodgeball: A True Underdog Story». Hollywoodstar Ben Stiller war einer der Hauptdarsteller. Thurbers «We’re the Millers» mit Jennifer Aniston wurde 2013 in Locarno gezeigt.
Fakten, die man wissen sollte
Um als Amputierter in den vielen Actionszenen zu überzeugen, hat Dwayne Johnson eng mit Jeff Glasbrenner gearbeitet. Glasbrenner ist der erste, der mit einem amputierten Bein den Mount Everest bestieg.
Ausserdem ist er dreifacher Paralympiker und Weltmeister im Rollstuhl-Basketball. Vor allem übten sie die Szene, als Johnson sehr schnell rennen muss, um vom Kran ins Hochhaus zu springen (siehe Video).
Das Urteil
Regisseur Thurber zitiert in «Skyscraper» aus vielen anderen Filmen des Action- und Katastrophengenres. Ein Mann, der alleine in einem Hochhaus gegen Gangster kämpfen muss, erinnert an den ersten Teil der «Die Hard»-Reihe mit Bruce Willis. Ein Wolkenkratzer in Flammen, eingeschlossene Menschen: Das kennt man aus dem 1970er-Klassiker «The Towering Inferno».
Die Ähnlichkeiten und Anlehnungen schaffen eine gewisse Vertrautheit, sind aber nicht sehr originell.
Man sieht, dass für «Skyscraper» viel Aufwand betrieben wurde. 125 Millionen US-Dollar soll das Spektakel gekostet haben. Aber für einen guten Dialogautor hat das Geld wohl nicht mehr gereicht. Die Sprüche wirken aufgesetzt. Hauptdarsteller Dwayne Johnson überzeugt nicht wirklich. Der Film – höchstens was für Actionfreunde.
Kinostart: 12.7.2018