Worum geht's?
Der Kühlschrank friert zu, das Fahrrad hat einen Platten oder die neue Lampe muss angeschlossen werden: Was muss ich nun tun? Das Smartphone ist in solchen Momenten meist rasch zur Hand. Wer nicht weiterweiss, tippt die Frage ins Suchfeld von Google.
«How-To»-Fragen werden bei Google weltweit hunderte Male gestellt. Heute zweieinhalb Mal so häufig wie 2004.
Ein Datenjournalist hat diese Anfragen nun im Auftrag von Google ausgewertet. Auf der Webseite «How to Fix a Toilet?» stellt er die erstaunlichsten und lustigsten Resultate in Grafiken dar.
Warum ist's interessant?
Die Fragen sagen etwas über die Menschen aus, die sie stellen. Eine Weltkarte zeigt etwa, wo Hilfe beim Reparieren welcher Gegenstände im Haushalt benötigt wird – und damit auch, nach welchen Standards Häuser eingerichtet sind.
In Südamerika und Afrika werkeln viele an Kühlschränken, in den USA und Asien an Toiletten, in Osteuropa an Waschmaschinen. Und bei uns? An Lampen und Glühbirnen. Wände, Türen und Fenster sind globale Knacknüsse.
Andere Grafiken bilden die generell häufigsten Google-Fragen der Welt ab. Die häufigste lautet: «Wie binde ich eine Krawatte?» Auf Platz zwei folgt die Frage: «Wie küsse ich?» Und gleich darauf: «Wie werde ich schwanger?»
Daneben beschäftigt viele Fragen: Wie mache ich Geld, Pancakes oder Papierflieger? Wie reinige ich weisse Converse? Oder: Wie kann ich den Illuminaten beitreten?
Wer diese Fragen stellt, bleibt der Fantasie überlassen. Gerade das macht das Ganze amüsant. Aber die Webseite zeigt auch, wie rasch man bereit ist, eine vermeintlich anonyme Suchmaschine intime Dinge zu fragen, die einem sonst eher unangenehm wären.