Die Pegelstände von vielen Flüssen und Seen sind zurzeit sehr tief. Gemäss Bundesamt für Umwelt ( BAFU ) wurde an den drei Jurarandseen Neuenburgersee, Bielersee und Murtensee ein Rekord-Tiefstand beobachtet. Noch nie seit der Änderung ihres Regulierungssystems anfangs 1980er hatten die Seen so wenig Wasser.
Trockener Herbst und Dezember 2016
Verantwortlich für die tiefen Pegelstände sind einerseits die Trockenheit von Ende letzten Jahres sowie der in Schnee gebundene Niederschlag.
Januar 2017: Niedrigwasser
Der Dezember 2016 war vielerorts der trockenste seit Messbeginn. Zuvor war bereits der Herbst in vielen Gebieten zu trocken. Damit fehlte den meisten Gewässern bereits Wasser. Im Januar fiel der Niederschlag meist als Schnee vom Himmel. Damit liegt das Wasser in gebundener Form in der Landschaft und fehlt somit den Flüssen, Seen und dem Grundwasser.
Schifffahrt und Stromproduzenten betroffen
Im Winter führen die Gewässer grundsätzlich weniger Wasser. Auch die Vegetation und Landwirtschaft brauchen nur einen Bruchteil des Wassers, welches sie im Frühling oder Sommer normalerweise benötigen. Die grössten Einschränkungen sind zurzeit bei der Schifffahrt auf Flüssen und Seen zu befürchten. Auch die Stromproduzenten können die Leistung ihrer Wasserkraftwerke wohl nicht voll ausschöpfen.
Trocken bis Ende Monat
Bis Ende Januar ist keine Entschärfung der Lage in Sicht. Anfang Februar sehen gewisse Wettermodelle wieder etwas Niederschlag. Ob und wie viel als Schnee und wie viel als Regen fällt, ist noch unklar.