Unser Wärmeempfinden wird zusätzlich zur vorherrschenden Lufttemperatur davon beeinflusst,
- ob wir uns an der Sonne oder im Schatten befinden,
- ob die Luft feucht oder trocken ist,
- und wie stark der Wind weht.
Die «gefühlte Temperatur» ist in einer windigen Umgebung tiefer als die mit einem Thermometer gemessene Lufttemperatur. Dafür verantwortlich ist der sogenannte «Windchill-Effekt».
Der menschliche Körper bildet auf der Haut ein dünnes Warmluftpolster. Mit Wind wird diese Isolationsschicht dauernd weggetragen. Die Windchill-Temperatur gibt an, als wie kalt die Kombination aus Temperatur und Wind empfunden wird. Während der ersten Wochenhälfte gibt im Flachland die Bise den Ton an.
Dieses Beispiel für Neuenburg zeigt, dass die Lufttemperatur jeden Tag etwas tiefer liegt. Mit der immer schwächeren Bise fühlt es sich aber immer etwa gleich kalt an. Mit Hilfe unserer Lokalprognosen in der App und auf der Homepage können Sie selber die gefühlte Temperatur herausfinden: Sie wird mit einem Herzchen dargestellt.
Während der Windchill-Effekt bei uns oft ein paar wenige Grade ausmacht, hat er einen grossen Einfluss auf das Gelingen von Bergsteig-Expeditionen in grossen Höhen. Der folgende Artikel erläutert die Wichtigkeit von windschwachen Verhältnissen am Mount Everest.