Südallee 22 in Suhr – das ist ein älterer Komplex, gekennzeichnet durch verschiedene Gebäude. Markant ist das grosse Schwesternhaus, das heute Asylbewerber beherbergt.
Das von der Regierung ausgearbeitete Bauprojekt will einen Teil der Gebäude abreissen und andere sanieren. Dadurch soll, so die Regierung, eine «funktionale Einheit» entstehen.
Die reinen Baukosten belaufen sich auf 49 Millionen Franken. Es kommen aber zusätzliche Kosten dazu. Während der Bauzeit muss nämlich der Schulbetrieb ausgelagert werden. Deshalb rechnet die Regierung mit Gesamtkosten von rund 62 Millionen Franken.
Asylunterkunft wird länger betrieben
Bis Mitte März können Parteien und Organisationen nun sagen, was sie von der Vorlage der Regierung halten. Im Herbst 2015 soll der Grosse Rat dann über den Baukredit entscheiden. Läuft alles nach Plan, ist der Baubeginn 2017. Im Jahr 2020 soll die neue Gesundheitsschule eröffnet werden.
Der Wohnturm der Schule (Schwesternhaus) wird seit August 2013 als Asylunterkunft genutzt. Ursprünglich war die Zwischennutzung bis 2015 befristet. Neu soll die Asylunterkunft aber bis 2017, also bis zum Beginn der Bauarbeiten, betrieben werden.
Kanton und Gemeinderat haben sich darauf verständigt, dass nicht mehr als 140 Personen im Turm untergebracht werden. Momentan leben 124 Asylbewerber in der Unterkunft.