Mit 91 zu 36 Stimmen sprach sich das Aargauer Parlament am Dienstag deutlich gegen die Initiative aus. Die meisten Grossräte begrüssten zwar die Stossrichtung der Initiative. Das Anliegen sei jedoch zu eng gefasst und dem Kantone fehle das Geld.
Kein Gegenvorschlag der Regierung
SVP, FDP, CVP, BDP und Teile der EVP sprachen sich gegen die Initiative aus. SP, Grüne und einzelne Grünliberale stützten das Anliegen. Sie bemängelten, dass der Regierungsrat darauf verzichtete, einen Gegenvorschlag auszuarbeiten.
Für viele Familien sei ein Kind ein Armutsrisiko. Im Aargau seien noch immer zu viele Kinder von Armut betroffen, betonten die Befürworter.
Die Initiative war Ende Dezember 2009 von der SP mit 3283 gültigen Unterschriften eingereicht worden. Wegen Arbeiten an der sozialpolitischen Planung des Kantons war das Volksbegehren mit Zustimmung des Initiativkomitees zunächst sistiert worden.
(Bildquelle Teaserbild: Keystone)