Neben dem Appenzeller Beat Hefti konnte am Samstag auch der zweite Schweizer Steuermann beim Weltcuprennen in St. Moritz ein Erfolgserlebnis verbuchen. Rico Peter aus Kölliken erfüllte mit Platz 12 zu zwei Dritteln die Limite für Sotschi. Durch eine klare Steigerung im Final-Durchgang hielt er die Olympia-Hoffnungen am Leben.
Erster Lauf verpatzt
Bei letzter Gelegenheit in Igls (Ö) muss er nun eine weitere Top-12-Klassierung abliefern, um die Selektions-Kriterien vollumfänglich zu erfüllen. Trotz dem Aufsteller war Peter mit der Vorstellung in St. Moritz nur bedingt zufrieden. Er ärgerte sich über den verpatzten ersten Lauf.
Bezüglich Igls ist seine Zuversicht verhalten. Peter mag die oberhalb von Innsbruck gelegene Strecke nicht sonderlich, weil sie einen mittelmässigen Starter wie ihn benachteiligt. Igls ist eine Starterstrecke, das heisst, ein guter Start ist unabdingbar für eine gute Rangierung. Gerade der Start gelang Rico Peter in St. Moritz nicht ideal.
Will Peter seinen Bremser auswechseln?
In der Person von Thomas Amrhein steht ihm im Moment zwar ein starker Bremser bzw. Anschieber zur Verfügung, der für eine gute Abgangs-Geschwindigkeit garantiert. Um den Sack zumachen zu können, würde er aber wohl noch mehr Anschub-Power benötigen. Fragt sich bloss, ob es ihm gestattet sein wird, die Hilfe eines Top-Mannes wie Alex Baumann oder Thomas Lamparter in Anspruch zu nehmen. Die Team-Besetzungen werden im Schweizer Lager bis Sotschi für Diskussionsstoff sorgen – erst recht, wenn Thomas Lamparter sein Comeback gibt.