Am Sonntag startet in Unterkulm das 108. Aargauische Kantonalschwingfest. Einer der Favoriten muss dabei passen: Mario Thürig. Der von vielen einfach «Super-Mario» genannte Schwinger gewann in Hägendorf das Solothurner Kantonale. Doch im Schlussgang gegen den Solothurner Bruno Gisler verletzte er sich am Ellbogen.
... als Favorit in Unterkulm?
«Am Fuss und Elbogen sind Bänder gerissen», so die Diagnose, wie Thürig im Gespräch mit SRF erklärt. Natürlich «wurmt» es ihn, dass er nun am eigenen Kantonalen nicht starten kann. Anstelle von Thürig stehen nun andere Favoriten im Mittelpunkt. Thürig selber tippt auf Schwingerkönig Matthias Sempach.
Der bald 30-jährige Mario Thürig ist in seiner Karriere schon mehrmals vom Verletzungspech verfolgt worden. Trotzdem ist er weiterhin begeistert von seiner Sportart. Als Jugendlicher hatte er es auch mit Kunstturnen und Handball versucht. Am Schluss aber sei er beim Schwingen geblieben.
Schwingen ist kein Beruf
Thürig ist zwar ein Eidgenosse und mehrfacher Kranzschwinger. Trotzdem ist und bleibt der Sport für den gelernten Zimmermann ein Hobby. Er ist zu 100 Prozent berufstätig als Verkäufer im Aussendienst. Eine grosse zeitliche Belastung.
«Die beiden Schwinger-Könige verdienen gut», erklärt er im Gespräch mit dem «Regionaljournal Aargau Solothurn». Alle anderen müssten jedoch weiterhin arbeiten. Mit dem Schwingen aufhören ist für Mario Thürig jedoch keine Option. «Schwingen ist mehr als ein Hobby, es ist mein Leben». Als 10-jähriger hat Thürig mit schwingen angefangen.
Für den Schwingsport selber sieht Thürig trotz der knappen Geldmittel eine gute Zukunft. Der Nachwuchs sei bereit, so Thürig. «Durch die Medienpräsenz wird der Sport immer populärer. In meinem Club in Lenzburg hat es deshalb in letzter Zeit immer mehr Jungschwinger gegeben».