Die neue Leiterin des Asylwesens, Pia Maria Brugger, war bis Mitte 2016 Geschäftsführerin in der Luzerner Gemeinde Ebikon. Nun wechselt sie in den Kanton Aargau.
Die Erfahrungen in der Gemeinde seien wichtig in ihrer neuen Funktion, sagt Stefan Ziegler, Leiter des Kantonalen Sozialdienstes, auf Anfrage von Radio SRF. Die neue Asylchefin solle auf die Gemeinden zugehen und für eine gute Zusammenarbeit mit dem Kanton sorgen.
Auf diese Aufgabe sei Pia Maria Brugger gut vorbereitet. Als Gemeindeschreiberin von Ebikon habe sie zusammen mit dem Kanton Luzern eine Asylunterkunft eröffnet. Und nach 10 Jahren im Parlament des Kantons Luzern wisse die neue Asylchefin auch, wo die Gemeinden der Schuh drücke.
«Es ist wichtig, dass wir eine Person haben, die unsere Partner auch aus dem eigenen Erleben kennt», unterstreicht Ziegler. Und mit «Partner» meint er natürlich die Gemeinden des Aargaus.
Grossunterkünfte vorwärtsbringen
Dies ist vor allem wichtig, da der Kanton künftig auf Grossunterkünfte setzten will. In etwa zehn Jahren soll es nämlich nur noch vier Grossunterkünfte geben an Stelle von 70 kleineren und mittleren Unterkünften wie bis jetzt.
Die neue Aargauer Asylchefin wird ihren Job am 1. Januar 2017 antreten. Bis dann betreut noch Stephan Müller das Asylwesen. Er wird danach Leiter der Sektion Betreuung.