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Aargau Solothurn Spreitenbach erfreut über Kritik am «Gateway Limmattal»

Nach diversen regionalen Einsprachen gegen das geplante Güter-Terminal beim Rangierbahnhof Limmattal äussert nun auch die Verlade-Industrie Kritik. Für den Gemeindeammann von Spreitenbach ist dies ein wichtiges Signal.

1,5 Kilometer lang, 170 Millionen Franken teuer und in den Augen der SBB unverzichtbar: das neue Güterterminal «Gateway Limmattal». Während sich die anliegenden Gemeinden gegen mehr Lärm und mehr Verkehr mit Einsprachen beim Bund wehren, kritisiert die Verlade-Industrie nun gleich das gesamte Grossprojekt.

Spreitenbach positiv überrascht

In der «NZZ am Sonntag» war zu lesen, dass die Verlade-Industrie beim Bund interveniert habe, weil sie den Sinn des Projekts in Frage stellt. Es sei nicht sicher, dass überhaupt ein neues Terminal nötig sei. Ausserdem sei der Standort im Limmattal falsch gewählt. Sinnvoller wäre ein Terminal in Basel, wo die Rheinschiffe ihre Ware abladen.

Dies ist Wasser auf die Mühlen der Gemeinde Spreitenbach. Gemeindeammann Valentin Schmid zeigt sich erfreut über die Verstärkung aus dem Gewerbe. Dass die Verlade-Industrie die Notwendigkeit eines Terminals in Frage stelle, habe ihn allerdings auch sehr überrascht. Zumal die SBB ein neues Terminal als absolute Notwendigkeit bezeichnet und bis 2030 von einer Verdoppelung des Güterverkehrs ausgeht.

Allianz nicht ausgeschlossen

Container gestapelt
Legende: SBB Cargo will im Limmattal einen riesigen Container-Terminal bauen. Im Bild das Gelände der Firma Contargo in Basel. Keystone

Sollte die Verladeindustrie wirklich auf ein neues Terminal verzichten wollen, müsste das Projekt natürlich grundsätzlich in Frage gestellt werden, so Schmid gegenüber dem Regionaljournal. Er fordert daher eine ganz genaue Überprüfung des Bundes. Dieser hat für den 30. April eine Konferenz mit Vertretern der ganzen Verlade-Industrie der Schweiz einberufen um die genauen Bedürfnisse abzuklären.

Ob sich Spreitenbach und die anderen Gemeinden nun gemeinsam mit der Verlade-Industrie gegen das SBB-Grossprojekt stark machen wollen, lässt Schmid noch offen. Klar sei jedoch, dass man nun auch auf nationaler Ebene im Parlament Druck machen wolle.

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