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Aufnahme von Flüchtlingen Bern soll 1500 Personen aufnehmen

  • Die Stadt Bern soll freiwillig 1500 Menschen aufnehmen, die sich auf der Flucht befinden und beispielsweise in Griechenland gestrandet sind.
  • Dieser Meinung ist der Stadtrat . Mit 49 zu 13 Stimmen überwies er am Donnerstag ein Postulat der Freien Fraktion.
  • Bern solle ein Zeichen setzen , sich zur «Zufluchtsstadt» erklären und dem Netzwerk europäischer Städte beitreten, das von Madrid und Barcelona gegründet worden sei.

Weiter solle die Stadt Bern gemäss den linksalternativen Postulanten um Daniel Egloff (PdA) dem Bund signalisieren, dass sie 1500 Menschen aufnehmen wolle, die «an der Tür zu Europa auf Zuflucht warten». Bern solle weitere Unterkünfte schaffen und allenfalls Plätze bei Privaten organisieren. Die Stadt Lausanne hat laut Egloff einen gleichlautenden Vorstoss ebenfalls überwiesen.

Widerstand von SVP und FDP

Gegen den Vorstoss kämpften SVP und FDP. Die Aufnahme von Flüchtenden sei Sache des Bundes, sagte etwa Erich Hess (SVP). Er warnte davor, noch mehr «Wirtschaftsflüchtlinge» aufzunehmen, die dem Steuerzahler dann womöglich lebenslang auf der Tasche sässen.

Der Gemeinderat sei bereit zu prüfen, «was wir in Bern zusätzlich machen können», sagte hingegen Sozialdirektorin Franziska Teuscher. Der Vorstoss liege in der Stadtberner Tradition einer offenen und toleranten Flüchtlingspolitik.

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