Der Naturpark Gantrisch ist ein beliebtes Ausflugsgebiet – im Sommer und im Winter. Die vielen Ausflügler verstopfen mit ihren Autos aber oft Plätze und Strassen.
Um für mehr Ordnung zu sorgen und den öffentlichen Verkehr im Gurnigelgebiet zu unterstützen, haben sich die Gemeinden Riggisberg, Rüeggisberg und Rüschegg zusammengetan und ein Konzept ausgearbeitet. Dieses muss an den jeweiligen Gemeindeversammlungen in den kommenden Wochen noch genehmigt werden.
Viele Gegner
Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der drei Gemeinden wurden separat über das neue Parkplatzregime informiert. Das Interesse sei jeweils gross gewesen, sagt Projektleiter André Roggli.
Auch am Donnerstagabend fanden sich rund 40 Interessierte in Rüeggisberg ein, um mehr über die geplante Parkplatzbewirtschaftung zu erfahren. Viele sind dagegen, dass man im Naturpark Gantrisch künftig Parkgebühren fürs Auto bezahlen soll. Die Einheimischen wollen Parkkarten, möglichst günstig.
«Grundsätzlich falsch»
Andere wiederum finden es ungerecht, dass sie bereits das neue System vorfinanzierten und schliesslich die selben Gebühren bezahlen sollen wie die Auswärtigen. Und wiederum andere finden es grundsätzlich falsch, dass man mit Parkgebühren die bestraft, die Geld in den Naturpark bringen wollen.
Lehnt eine der drei beteiligten Gemeinden in den nächsten Wochen an den Einwohnergemeindeversammlungen die neue Parkplatzbewirtschaftung ab, ist das Projekt gestorben. Die Gemeinde Guggisberg hat bereits vorgängig entschieden, vorläufig nicht mitzumachen.