Bern Freiburg Wallis - Der freundliche König aus dem Haslital
Das Berner Oberland feiert seinen Schwingerkönig Matthias Glarner. Die Leute loben nicht nur seine Künste im Sägemehl, sondern auch seine Art als Freund, Mitarbeiter und Sohn.
Meiringen feierte am Montagabend seinen frisch gekürten Schwingerkönig Matthias Glarner: Mit einem Umzug durchs Dorf und einem Fest in der Tennishalle hat die Gemeinde im Oberhasli ihrem prominenten Bürger die Ehre erwiesen. Der Gemeinderat hatte eine Freinacht bewilligt und einen Apéro spendiert.
Nach Kilian Wenger kann das Berner Oberland nach sechs Jahren wieder einen Schwingerkönig feiern. Hastig organisierte die Heimatgemeinde Meiringen am Montag eine Feier. Mitten im Getümmel organisiert und delegiert Simon Schmid. Der Präsident des lokalen Schwingclubs hat das spontane Fest initiiert. Er kennt Matthias Glarner nicht nur vom Schwingclub, sondern auch von der Arbeit bei den Bergbahnen Meiringen-Hasliberg, wo Glarner zu achtzig Prozent angestellt ist.
«Mätthel ist sehr umgänglich», beschreibt Simon Schmid den neuen König. «Er packt auch im Schwingclub mit an und ist sich trotz des Erfolgs seit mehreren Jahren nicht zu schade für banale Arbeiten im Verein.»
Die Leseratte Matthias Glarner
Auch Urs Burri, Rektor des Berufsbildungszentrums Interlaken, ist voll des Lobes. Bis vor den Sommerferien hat Matthias Glarner Gewerbeschülerinnen und -schüler Sportunterricht gegeben. «Matthias konnte gerade auch die Mädchen motivieren. Sie waren fasziniert von ihm.»
Die Mutter des Königs erstaunt es nicht, dass ihr Sohn bei den Leuten gut ankommt. Das sei schon immer so gewesen. «Manchmal war er als Kind ein Lausbube, doch meistens war er ruhig und las viel.» Sie ist denn auch überzeugt, dass sich ihr Sohn trotz des Titels nicht gross verändern wird. «Mätthel ist Mätthel – und das ist gut so.»
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