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Bern Freiburg Wallis Der Strassenrand als Tribüne des GP von Bern

In einem Quartier bei der Monbijoubrücke laufen die Läufer des Grand Prix Bern eine Schlaufe. Die Bewohner nützen die Gelegenheit, vor ihren Häusern zu sitzen und zuzuschauen. Manche machen sich auch nützlich.

Sie sitzen oder stehen am Strassenrand, vor ihnen Picknickkörbe, Wein- und Bierflaschen und natürlich Wasser. Die kulinarischen Köstlichkeiten sind aber nicht für die Läufer gedacht, sondern für die Quartierbewohner. «Unser ganzes Haus sitzt hier draussen und unterstützt die Läufer. Und wenn einer wirklich ein Getränk will, kann er es haben», sagt ein Mann in einer grossen Gruppe, die auf dem Trottoir auf Campingstühlen sitzt.

Etwas weiter vorne hat eine Gruppe Kinder verschiedene Schälchen mit Traubenzucker aufgestellt. «Ich mache das schon zum vierten Mal», sagt ein Mädchen. Die Läufer hinten im Feld seien meistens sehr dankbar, wenn sie ihnen Traubenzucker verteilten.

Seit sechs Jahren steht ein Mann jeweils am GP von Bern mit Gartenschlauch und Brause auf einem Stuhl und duscht die Läufer. Er habe sich schon überlegt, ein Gestell zu bauen, sagt er. «Denn nach fast drei Stunden hier stehen fällt mir fast der Arm ab.»

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