- Die Caritas hat eine Flüchtlingsfamilie in Remetschwil untergebracht.
- Dies im Rahmen des so genannten «Resettlement-Programms» (Schutz für besonders verletzliche Personen).
- Die Gemeinde hat mit dem Hilfswerk einen Leistungsvertrag abgeschlossen zur Betreuung der Familie.
- Der Vertrag wurde jetzt gekündigt.
Die Gemeinde Remetschwil ist nicht zufrieden mit der Caritas. Die Betreuungsperson habe vom Schreibtisch in Aarau aus gearbeitet und sei zu wenig bei der Familie gewesen, schreibt die Gemeinde in ihrer Mitteilung vom Freitag.
Deshalb habe es Probleme gegeben. Die Schule habe moniert, sie habe keine Ansprechperson bei der Caritas, sagt die Gemeinde. Remetschwil betreut die Flüchtlingsfamilie jetzt selber, ebenso wie 14 regulär aufgenommene vorläufig aufgenommene Personen.
Caritas bestätigt Vorfall
Auf Anfrage von SRF bestätigt Caritas , dass der Leistungsvertrag mit der Gemeinde Remetschwil aufgelöst wurde. Derzeit seien keine Beschwerden von anderen Gemeinden bekannt.
«Im Fall Remetschwil gab es Unklarheiten, wer welche Leistungen erbringt», sagt Regula Kuhn, Co-Geschäftsführerin Caritas Aargau auf Anfrage von SRF. Die Gemeinde sei immer näher an den Familien dran, es brauche sicherlich ein Miteinander. Am Schluss zähle die richtige Lösung für die Flüchtlingsfamilie, so Kuhn weiter.