Erst mussten sich die Ebikonerinnen und Ebikoner daran gewöhnen, dass sich da am Dorfrand nun das grösste Einkaufszentrum der Region befindet. Anfangs war es auch verpönt, dort einzukaufen. Unterdessen hat sich dies aber etwas relativiert.
Eine Zeit lang durfte man kaum sagen, dass man in die Mall geht. Da spüre ich einen Stimmungsumschwung.
Beim Gewerbeverein in Ebikon geben zwei Aspekte zu reden. Auf der einen Seite würden die örtlichen Detaillisten die Konkurrenz vom Dorfrand nicht spüren. Auf der anderen Seite seien die Gewerbler enttäuscht. Man hätte sich mehr Aufträge von der Mall gewünscht.
Für die Detaillisten im Dorf ist die Konkurrenz aus dem Internet viel bedrohlicher als diejenige der Mall.
Die SP-Parteipräsidentin von Ebikon fühlt sich nach einem Jahr bestätigt. Ihre Partei habe damit gerechnet, dass der Verkehr mit dem Bau der Mall zunehmen würde und die Gefahr bestehe, dass die Ladenflächen schwierig zu vermieten seien.
Wenn die Mall besser ausgelastet ist, wird auch der Verkehr entsprechend zunehmen.
Im Fildernquartier, gleich neben der Mall of Switzerland, freuen sich die meisten Leute über die neue Nachbarschaft. Es sei praktisch, so viele Einkaufsmöglichkeiten so nahe zu haben, und die Jugendlichen schätzen die Mall als Treffpunkt. Allerdings gibt es auch skeptische Stimmen, die finden, die Mall sei tagsüber oft sehr schlecht besucht.