Erfreulich sei es, so der Finanzdirektor Alfred Bossard: Im nächsten Jahr könne man ein Minus von gerade mal 2.9 Millionen Franken verbuchen - dies bei einem Aufwand von rund 388 Millionen Franken.
Es sind vor allem die Gesundheitskosten, die den Kanton Nidwalden auch im nächsten Jahr belasten werden. Dies zeigt ein Blick ins Budget. 6 Millionen Franken mehr muss der Kanton für sogenannte Transferzahlungen allein im Gesundheitsbereich hinblättern. Hier geht es in erster Linie um Zahlungen an teure medizinische Behandlungen und Operationen.
Auf der anderen Seite rechnet man beim Kanton mit höheren Steuererträgen.
Einigermassen stabil bleiben die Beiträge in den Nationalen Finanzausgleich.
Das Ergebnis wird jedoch leicht getrübt: Noch immer muss der Kanton Nidwalden 15 Millionen aus der Reserve entnehmen. Würde er das nicht tun, würde sich das Defizit auf knapp 18 Millionen Franken belaufen. Der kantonale Steuerfuss bleibt stabil bei 2.66 Einheiten.
Nidwalden steuert auf finanziell entspanntere Zeiten zu
Für die Folgejahre soll sich das Defizit bei etwa 2.5 Millionen einpendeln. Wichtige Voraussetzung hierfür wäre aber, dass die nationale Steuervorlage umgesetzt wird, heisst es in der Mitteilung der Nidwaldner Regierung. Dank der Vorlage könnte Nidwalden nämlich mehr Einnahmen bei den Steuern verbuchen. Die prognostizierten Defizite der Jahre 2020 und 2021 wären auch näher an den operativen Zahlen. Sie würden nämlich ohne die Entnahme von Geld aus der Reserve zustandekommen.