Urner Landräte und der Bündner Grossrat Heinrich Berther (CVP) aus Disentis machen gemeinsame Sache: Sie wollen in ihren Kantonsparlamenten gleichlautende Vorstösse einreichen. Die Bahnstrecke zwischen Disentis und Andermatt habe für die Surselva und das Urserental eine grosse gesamtwirtschaftliche Bedeutung, teilten sie am Dienstag mit. Berther sagt, dass es schon lange Projekte für einen Ausbau gäbe. Jetzt sollen die Kantonsregierungen angehalten werden, in dieser Sache vorwärts zu machen.
Wintersicher
Der Bahnbetrieb ist nach Ansicht der Politiker im Winter zu häufig und teils gravierend unterbrochen. Es brauche markante Verbesserungen für den Personenverkehr, aber auch für die Autozüge zwischen Andermatt UR und Sedrun GR.
Die durchschnittliche Verfügbarkeit der Strecke könne ganzjährig auf fast 99 Prozent gesteigert werden, teilten die Politiker mit. Es brauche zusätzliche Stützverbauungen, zusätzliche Lawinendämme sowie Neubauten und Erweiterungen der Lawinengalerien.
Bund soll mitzahlen
Die Absender der Vorstösse erwarten von ihren Kantonsregierungen, dass sie ihr Anliegen spürbar unterstützen. Ziel sei, dass die Finanzierung durch den Bund für die Planungsperiode 2020 bis 2023 beantragt werden könne.
Durch das im Aufbau befindliche Tourismusresort in Andermatt sind die Feriengebiete auf den beiden Seiten des Oberalppasses zusammengerückt. Die Skigebiete von Andermatt und Sedrun, die mit neuen Anlagen ergänzt und verbunden werden, werden gemeinsam vermarktet und von einer gemeinsamen Gesellschaft betrieben.