Vor 40 Jahren fanden in Innsbruck in Österreich zum letzten Mal Olympische Winterspiele statt. Seither sind diverse Kandidaturen gescheitert. Doch jetzt kommt ein neuer Anlauf von überraschender Seite, wie die Tiroler Tageszeitung in ihrer Ausgabe vom 18. Januar berichtet.
Die Zeitung schreibt, dass das IOC an den Präsidenten des Österreichischen Olympischen Komitees herangetreten sei, «um die zweimalige Olympiastadt ins Rennen für 2026 zu schicken». Man stütze sich auf verlässliche Quellen, sagt auf Anfrage Peter Nindler, Chefreporter der Tiroler Tageszeitung.
Umschwärmtes Innsbruck – Funkstille in Graubünden
Innsbruck sei damit in einer komfortablen Situation, meint der Journalist. Und er sagt an die Adresse des IOC: «Wenn ihr wollt, dass sich eine klassische Alpenstadt bewirbt, dann legt eure Ideen auf den Tisch. Wir bewerten sie dann.»
Das IOC mit Sitz in Lausanne bestätigt auf Anfrage, dass man mit verschiedenen Städten in Kontakt sei: «Wir ermuntern sie, mit uns über eine mögliche Kandidatur für die Olympischen Winterspiele 2026 zu sprechen». Diese «Einladungs-Phase» habe sich bereits für die Sommerspiele 2024 bewährt, schreibt Sprecherin Emmanuelle Moreau.
Keine solche Einladung erging bisher an die Schweiz. Alexander Wäfler, Sprecher bei Swiss Olympic, sagt dazu: «Wir wurden nicht kontaktiert». Auch bei den Bündner Olympia-Promotoren hat das Telefon nicht geklingelt. Man arbeite am Konzept, sagt Sprecherin Barla Cahannes. Bis Ende Februar solle ein erster Bericht an die Bündner Regierung gehen.
SRF 1, Regionaljournal Graubünden, 17:30 Uhr, habs