- Zehnder konnte Umsatz und Gewinn steigern. Der Umsatz lag bei fast 602 Millionen Euro (zuvor 582 Millionen Euro).
- Der Reingewinn lag bei 24,5 Millionen Euro (zuvor 16,5 Millionen).
- Vor allem das Geschäft mit Lüftungen läuft, Heizkörper werden hingegen immer weniger verkauft.
- Zehnder hat viel restrukturiert und gespart, das zahle sich nun aus, heisst es beim Unternehmen. Die Zahl der Mitarbeitenden weltweit steigt, am Hauptsitz in Gränichen ist sie aber gesunken.
Das Geschäft mit Heizkörpern und Lüftungen ist ein schwieriges Geschäft. Die Margen im Baubereich sind klein. Die Zehnder Group holt gut 5 Prozent des Umsatzes als Gewinn (vor Zinsen und Steuern) heraus. Künftig sollen es 8 Prozent sein, so das Ziel der Firma gemäss Jahresbericht.
Zehnder investiert im Ausland
Deshalb muss die Firma sparen. Unter anderem hat Zehnder die Produktion von Heizkörpern für den britischen Markt aus Gränichen nach Frankreich verlegt. 35 Arbeitsplätze gingen Ende letztes Jahr im Wynental verloren. Dafür eröffnete Zehnder in der Türkei ein neues Werk. Und auch in China ist eine neue Fabrik geplant, laut Mitteilung wurde nun dafür Land gekauft.
Zehnder wächst also weltweit - in Gränichen aber schrumpft die Firma. Dort hat Zehnder seit 1895 ihren Hauptsitz. Aktuell arbeiten noch gut 300 Angestellte in Gränichen, weltweit sind es inzwischen über 3400 Vollzeitstellen, in 15 verschiedenen Werken.
Viele Unbekannte fürs 2019
Mit Blick auf das Geschäftsjahr 2019 rechnet Zehnder mit einem weiter anspruchsvollen Marktumfeld. Wie sich die Handelskonflikte, der Brexit, der Immobilienmarkt in China oder die Leerwohnungsbestände in der Schweiz konkret auf den Geschäftsgang auswirken, sei aber schwer abzuschätzen.
Klar ist: Das Geschäft mit Heizkörpern ist rückläufig. Inzwischen machen die Lüftungen fast die Hälfte des Umsatzes aus. Diese verkauft der Gränicher Konzern vor allem in Europa und China gut.