Die Menschen der Athener Stadtteile Kareas und Ilioupolis rücken dem Feuer mit Eimern zu Leibe. Starker Wind, Sommerhitze und Trockenheit haben gleich mehrere Waldbrände in der Region entfacht.
Kein Geld für Löschflugzeuge
In Athen steigen dicke Rauchwolken aus dem Gebiet um den Berg Immitos auf. Auf der Halbinsel Peloponnes im Süden des Landes ist ein Mann auf der Flucht vor den Flammen gestorben, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Die Löscharbeiten gestalten sich schwierig, nicht zuletzt wegen der klammen Lage des Landes.
So musste ein griechisches Löschflugzeug nach einem technischen Problem notlanden. Wegen der schweren Finanzkrise seien die Maschinen veraltet und schlecht gewartet, berichteten griechische Medien.
Weitere Brände auf dem Peloponnes
In Athen begann der Brand am Vormittag in einem kleinen Pinienwald am Rand der Vorstadt Ilioupolis. Wegen der starken Winde breiteten sich die Flammen rasch aus und bedrohten erste Häuser der Stadtteile Kareas und Ilioupolis, berichteten Reporter vom Brandort.
Ein weiterer Waldbrand brach auf der östlichen Landzunge der Halbinsel Peloponnes nahe der Ortschaft Neapolis aus. Zwei Dörfer mit 200 Bewohnern wurden evakuiert, berichteten Bürgermeister der Region. Fünf abgelegene Häuser seien beschädigt worden, hiess es.
Lage bleibt weiterhin kritisch
Die Feuerwehr setzte in beiden Fällen starke Einheiten, Löschhubschrauber und Flugzeuge gegen die Flammen ein. Die Rauchschwaden dieser Brände waren auf Satellitenbildern zu sehen. Weitere kleinere Feuer brachen auf der Insel Euböa und rund 40 Kilometer nördlich von Athen aus.
In Griechenland wehte am Freitag Wind der Stärke acht. Meteorologen warnten, dass die Wetterlage weiter sehr ungünstig mit starken Winden bleiben werde.