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International Fünf Jahre Zwangsarbeit für Beleidigung des Emirs von Kuwait

In Kuwait ist ein prominenter Oppositioneller zu fünf Jahren Haft und Zwangsarbeit verurteilt worden. Sein Vergehen: Er hat den Emir von Kuwait beleidigt.

Musallim al-Barrak beim Sprechen.
Legende: Musallim al-Barrak hat mit seiner Kritik am Emit den Mund zu voll genommen, urteilte ein Gericht in Kuwait. Reuters

Ein Strafgericht in Kuwait hat den früheren Parlamentarier Musallim al-Barrak wegen Beleidigung des Monarchen zu fünf Jahren Haft und Zwangsarbeit verurteilt. Der Anwalt des Verurteilten kündigte Berufung an.

Während der Verkündung des Urteils wurde das Gerichtsgebäude von zahlreiche Sicherheitskräften geschützt. Sie sollten mögliche Solidaritätskundgebungen für Barrak verhindern.

Barrak hatte bei der Parlamentswahl im Februar 2012 mehr Stimmen erhalten als jeder andere Kandidat in der Geschichte der arabischen Monarchie. Er war im Oktober 2012 verhaftet worden, nachdem er während einer Veranstaltung von Oppositionellen den Emir, Scheich Sabah al-Ahmed al-Sabah, kritisiert hatte. Unter anderem soll er gesagt haben: «Wir fürchten Deine Gefängnisse und Schlagstöcke nicht mehr.»

Zudem war Barrak zuvor an der Organisation mehrerer Protestkundgebungen beteiligt gewesen. Er sass während sechs Legislaturperioden im Parlament, wo er mehrfach Korruptionsvorwürfe gegen Amtsträger und regierungstreue Abgeordnete erhob.

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