Die Nachrichtenagentur RIA Nowosti zitierte den russischen Aussenminister Sergej Lawrow nach Gesprächen mit seinem US-Kollegen John Kerry in Indonesien. Lawrow und Kerry hatten sich zwar schon im Mai grundsätzlich auf eine Konferenz zur Lösung des blutigen Bürgerkriegs geeinigt, der Termin wurde jedoch immer weiter hinausgeschoben.
Der Sondergesandte der Vereinten Nationen und der Arabischen Liga für Syrien, Lakhdar Brahimi, sagte am Sonntag, er hoffe, beide Seiten würden «ohne Vorbedingungen» an dem Treffen teilnehmen. Die Opposition fordert bislang den Ausschluss von Präsident Baschar al-Assad von jeder Einigung. Russland als enger Verbündeter Assads lehnt dies aber ab.
Strittig ist auch, wer an der Konferenz teilnehmen darf: Während Moskau auch den Iran als weiteren wichtigen Verbündeten Assads einbinden will, lehnen die USA die Beteiligung Teherans ab. Die Konferenz soll an ein Abkommen anschliessen, das auf der ersten Syrien-Konferenz in Genf Ende Juni 2012 ausgearbeitet worden war.
Die Einigung wurde jedoch nie in die Tat umgesetzt.