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Zika-Virus verbreitet Angst
Aus Tagesschau vom 26.01.2016.
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International Zika-Virus breitet sich in ganz Amerika aus

Das von Stechmücken übertragene Zika-Virus wird sich auf fast alle Länder des amerikanischen Kontinents ausbreiten. Das Virus soll für Hirnmissbildungen bei Babys verantwortlich sein. Eingeschleppt wurde es möglicherweise von Fussballfans.

Die Gelbfieber-Mücke, die auch für die Zika-, Dengue- und Chicungunya-Infektionen verantwortlich ist, existiert bereits in 21 Ländern Nord- und Südamerikas. Begünstigt vom Klimawandel und höheren Temperaturen wird sich die Mückenplage laut der Weltgesundheitsorganisation WHO auf alle amerikanischen Länder ausdehnen. Nur zwei Länder dürften aufgrund der klimatischen Verhältnisse verschont bleiben: Chile und Kanada.

Brasilien hart getroffen

In Brasilien haben die Zika-Erkrankungen epidemische Ausmasse angenommen. Die Infektion ist mit grippeähnlichen Symptomen verbunden. Inzwischen gibt es aber viele Indizien, die auf einen Zusammenhang zwischen dem Zika-Virus und Schädel- und Hirnmissbildungen bei Neugeborenen hindeuten. Allein in Brasilien liegt die Zahl von Babys mit dieser schweren Behinderung bei rund 4000. Das Risiko besteht dann, wenn die Mutter im ersten Drittel der Schwangerschaft an Zika erkrankt ist.

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Mit Soldaten gegen Zika-Virus
aus HeuteMorgen vom 26.01.2016.
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Wissenschaftler untersuchen jetzt, ob das bislang als eher harmlos eingestufte Virus durch Mutation viel gefährlicher geworden ist. Möglicherweise ist es auch durch Geschlechtsverkehr übertragbar; auch das wird jetzt wissenschaftlich abgeklärt.

Die ersten Zika-Fälle auf dem amerikanischen Kontinent sind im Mai letzten Jahres in Brasilien aufgetreten.

Von Fussballfans eingeschleppt

Ursprünglich aus Afrika stammend, haben wahrscheinlich Fussballfans das Virus während der Weltmeisterschaft von 2014 nach Brasilien eingeschleppt. Dessen Regierung hat angekündigt, sie werde die Entwicklung einer Schutzimpfung gegen das Virus vorantreiben und finanzieren.

Mit Soldaten gegen die Mücke

Im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus will die brasilianische Regierung bis zu 220'000 Soldaten einsetzen. Die Soldaten sollen in den besonders betroffenen Gebieten von Haus zu Haus gehen und bei der Mückenbekämpfung helfen. «Seit 30 Jahren gibt es diese Moskitos im Land und wir haben es nicht geschafft, sie zu eliminieren», sagte Gesundheitsminister Marcelo Castro am Montagabend nach Angaben der Nachrichtenagentur Agência Brasil. (sda)
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