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Midterm-Wahlkampf in Texas Alpha-Tiere Trump und Cruz gemeinsam auf Wählerjagd

«Die Republikaner produzieren Jobs, die Demokraten wütende Massen»: Die Streithähne von einst schüren gemeinsam Ängste.

Vergessen sind die Streitereien während des Präsidentschaftswahlkampfs vor zwei Jahren, als sich Trump und Cruz als Kandidaten gegenüberstanden. Hand in Hand arbeite er nun in Washington mit Trump zusammen, sagte Senator Ted Cruz bei seinem Auftritt in Houston.

Das Resultat sei: «Die Wirtschaft boomt, auch in Texas.» Seinen Gegner in der kommenden Senatswahl, den demokratischen Shootingstar Beto O'Rourke, stellte er als gefährlichen Linken dar, der sich für offene Grenzen einsetze.

Trump gibt den Einpeitscher

Trump drehte als Hauptredner die Lautstärke noch weiter auf. Die Wahl am 6. November sei klar: Die Republikaner produzierten Jobs, die Demokraten wütende Massen – ein aggressiver Slogan, den viele Republikaner übernommen haben.

Die rund viertausend Migranten aus Honduras seien ein «Angriff auf die USA». Sie befinden sich derzeit auf dem Weg in die USA, darunter sind viele Frauen und Kinder. In dieser «Karawane» würde sich schlimme Leute befinden. Präsident Trump sieht im Migrantenzug ein ideales Wahlkampfthema, wie er selber in einem Tweet bemerkte:

Trump griff zu drastischen Worten, um die republikanischen Wähler zu mobilisieren, sprach von Gangs, die Menschen aufschlitzen: «Genau, es sind Tiere.» Die Republikaner würden das Land vor diesen gefährlichen Immigranten schützen, und darum müssten sie unbedingt die Mehrheit im Kongress behalten.

Trump ist voll im Wahlkampfmodus – und sein Auftritt in Houston gibt auch einen Vorgeschmack darauf, wie er in zwei Jahren für seine eigene Wiederwahl kämpfen wird.

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