- Einen Monat nach seiner Wahl ist Emmerson Mnangagwa als neuer Präsident Simbabwes vereidigt.
- Zuvor hatte das Verfassungsgericht eine Beschwerde des im Wahlkampf unterlegenen Oppositionsführers Nelson Chamisa zurückgewiesen.
- Dieser hatte Mnangagwas Sieg in den Präsidentschaftswahlen vom 30. Juli angefochten – wegen angeblicher Wahlmanipulationen der verantwortlichen Wahlkommission.
Der 75-Jährige Emmerson Mnangagwa legte in einem Stadion in der Hauptstadt Harare vor tausenden Anhängern und in Anwesenheit zahlreicher afrikanischer Staatschefs seinen Amtseid ab. «Ich werde Simbabwe treu sein und die Verfassung Simbabwes verteidigen», sagte Mnangagwa, während im Stadion lauter Applaus der Anhänger ertönte. Mit Gottes Hilfe werde er die Rechte der Simbabwer verteidigen, fügte Mnangagwa hinzu.
Das «Krokodil», wie er genannt wird, war Kandidat der Zanu-PF-Partei. Unter Simbabwes langjährigem Herrscher Robert Mugabe dienter er lange als Vize-Präsident. Mnangagwa hatte nach dem vom Militär erzwungenen Abtritt des greisen Herrschers im vergangenen November die Amtsgeschäfte übernommen. Aus der von der Opposition als manipuliert kritisierten Präsidentenwahl vom 30. Juli war er knapp als Sieger hervorgegangen.
Keine Beweise für Wahlmanipulation
Am Freitag hatte das Oberste Gericht des südafrikanischen Landes Mnangagwas Wahl für rechtmässig erklärt. Der Antrag der Opposition auf Annullierung wurde mit der Begründung abgelehnt, diese habe keine klaren, ausreichenden und glaubwürdigen Beweise für Unregelmässigkeiten vorgelegt.