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Nach heftiger Kritik Bolsonaro rudert beim Waffenrecht zurück

  • Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat gewisse Lockerungen des Waffenrechts rückgängig gemacht.
  • Dies nach Kritik von mehreren brasilianischen Gouverneuren und Menschenrechtsorganisationen.
  • Entgegen den ursprünglichen Plänen dürfen Zivilisten in der Öffentlichkeit nun doch keine Gewehre tragen. Pistolen und Revolver sind allerdings erlaubt.

Für den Kauf von halb-automatischen Waffen gibt es zudem mehr Einschränkungen als ursprünglich geplant. Der Rechtspopulist Bolsonaro hatte bereits im Wahlkampf eine Lockerung der Waffengesetze versprochen. Kurz nach seinem Amtsantritt im Januar erlaubte er den Brasilianern per Dekret, bis zu vier Schusswaffen zu kaufen und zu Hause oder am Arbeitsplatz aufzubewahren.

Anfang Mai liberalisierte er dann den Import und Vertrieb von Waffen in Brasilien und erhöhte die zulässigen Verkaufsmengen von Munition.

Brasilien ist eines der gewalttätigsten Länder der Welt. Im vergangenen Jahr wurden mehr als 51'000 Menschen getötet. Mit der Liberalisierung des Waffenrechts will Bolsonaro den Schutz der Bevölkerung verbessern. Kritiker gehen hingegen davon aus, dass mehr Waffen die Gewalt noch weiter verschärfen könnten.

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