Bei einem seiner letzten öffentlichen Auftritte ist Papst Benedikt XVI. noch einmal von Zehntausenden gefeiert worden. Er wolle der Kirche auch nach seinem Rücktritt dienen, sagte er im Angelus-Gebet auf dem Petersplatz, «aber in einer angemesseneren Weise für mein Alter und meine Kräfte».
... wird in der katholischen Kirche morgens, mittags und abends gesprochen. Angelus ist das lateinische Wort für Engel. Das Gebet erinnert daran, wie Erzengel Gabriel Maria die Geburt Jesu verkündigte. Der Papst betet das Angelus jeden Sonntagmittag vom Fenster seines Arbeitszimmers aus mit allen Pilgern auf dem Petersplatz.
Papst Benedikt XVI. will die Kirche auch nach seinem Rücktritt nicht im Stich lassen. Gott habe ihn gerufen, sich mehr der Meditation und dem Gebet zu widmen, das bedeute aber nicht, dass er die Kirche verlasse, sagte er bei seinem letzten Angelus-Gebet auf dem Petersplatz.
«Im Gegenteil, wenn Gott mich ruft, geschieht das, weil ich der Kirche weiter dienen kann mit derselben Hingabe und Liebe wie bisher, aber in einer angemesseneren Weise für mein Alter und meine Kräfte.»
Das Interesse an einem seiner letzten öffentlichen Auftritte war enorm. Nach Angaben des Vatikan kamen rund 100'000 Menschen – die ersten schon in den frühen Morgenstunden. «Danke! Im Gebet sind wir uns immer nahe», rief er ihnen zu.
Das Ende seines Pontifikats rückt für Benedikt näher. Seinen letzten öffentlichen Auftritt hat er bei der Generalaudienz am Mittwoch auf dem Petersplatz. Am Donnerstag legt er sein Amt nieder.
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